Unser Honig
Unsere Honigernte / Lagerbestand zum 03.01.2021: Es gibt den cremige Frühjahrsblüte und flüssige Sommerblüte! Die “Frühtracht” und die „Sommertracht“ sind geschleudert. So schlecht das Jahr 2020 im Allgemeinen war, so gut war es in unserer Region für unsere Bienen. Es gab sowohl Ende Mai als auch Mitte Juli eine Rekordernte, unser Lager ist voll! Die Frühjahrsblüte ist kristallisiert und wird cremig gerührt, also perfekt und streichzart für ein gutes Honigbrot. Die zweite Ernte besteht aus dem Blütennektar von Linde und Brombeeren und sogar etwas Waldtracht ist beigemischt. Die Sommerblüte ist für Liebhaber des flüssigen Honigs und damit z.B. perfekt zum Einrühren in Joghurt. Erleben Sie die Geschmacksvielfalt! Lassen Sie uns unter Kontakt eine Nachricht zukommen falls sie Honig bestellen möchten, oder andere Fragen haben. Unsere Honigsorten: Da wir mit unseren Bienen nicht in spezielle Trachtgebiete wandern, gibt es auch keine reinen Sortenhonige. Wir ernten normalerweise eine “Frühlingsblüte” und eine “Sommerblüte”. In der Frühlingsblüte ist hauptsächlich Honig von Obstbaumblüten, Löwenzahn und Raps enthalten. Die Sommerblüte ist dieses Jahr eine Mischung aus Lindenblüten, Brombeerblüten, ein sehr geringer Anteil von Waldhonig und Vielfältiges aus den umliegenden Gärten. Beide Honigsorten bieten wir in zwei Varianten an: Naturbelassen: Der Honig wird direkt nach dem Schleudern nur gesiebt und später in die Gläser abgefüllt. Dies bedeutet: zunächst ist der Honig flüssig, kristallisiert jedoch nach einiger Zeit mehr oder weniger grob in den Gläsern. Wann dies geschieht und wie grob die Kristalle sind hängt von der jeweiligen Zusammensetzung des Honigs ab, also im wesentlichen davon, von welchen Blüten der Nektar gesammelt wurde. Die zweite Variante ist cremiger Honig: Der Honig wird zusätzlich mit einem speziellen Honigrührer gerührt. Dies erfolgt wärend der Kristallisation des Honigs. Die Kristalle werden durch das Rühren klein gehalten, bzw. große Kristalle zerkleinert. Deshalb bleibt dieser Honig cremig und streichzart. Vergleicht man den naturbelassenen und den cremigen Honig im Glas, so fällt auf, dass der cremige Honig erhelblich heller scheint, als der naturbelassene Honig. Dies liegt daran, dass sich die Lichtbrechung durch die feinen Kristalle im gerührten Honig erheblich ändert. Aus diesem Grund ist das “Gefühl” des Honigs im Gaumen und auf der Zunge auch anders. Welche Variante die bessere ist, lässt sich nicht sagen. Beide haben ihre Liebhaber. Probieren sie am besten selbst. Wir verkaufen unseren Honig im 500g und im 250g Glas. Ganz neu ist die Idee einer Bekannten, kleine Honiggläschen beim Fest als “Tischkarten” zu verwenden. Deshalb gibt es jetzt unseren Honig auch in sechseckigen 50g Gläsern mit individuellem Etikett. Honigernte / Honigverarbeitung Gemäß der deutschen Honigverordnung darf dem Honig nichts entzogen und nichts hinzugefügt werden. Eine Selbstverständlichkeit! Die von den Bienen verdeckelten Honigwaben werden vorsichtig in Handarbeit entdeckelt und dann geschleudert. Dabei läuft der frische Honig durch ein Doppelsieb, um eventuelle Wachsreste auszusieben. Nach einigen Tagen wird der Honig oben abgeschäumt und kann dann in Gläser abgefüllt werden. So bleibt er einige Wochen flüssig. Danach kristallisiert der Honig im Glas und wird fest. Dies ist ganz natürlich. Viele Kunden lieben diese kristallisierte Form des Honigs. Direkt nach der Ernte ist Honig flüssig. Langsam fängt Honig dann an zu kristallisieren. Dies kann je nach Zusammensetzung des Honigs unterschiedlich lange dauern (zwischen 2 Wochen und einem Jahr, Waldhonige kristallisieren sogar erst nach mehreren Jahren). Wenn Honig kristallisiert ist, dann ist er oft sehr hart im Glas und kaum heraus zu bekommen. Was ist Honig eigentlich? Honig wird von Bienen gewonnen, aus dem Nektar von Blüten (Blütenhonig) oder aus dem Honigtau von Insekten auf den Bäumen (Waldhonig). Er besteht aus über 200 verschiedenen Inhaltsstoffen und die Zusammensetzung kann je nach Quelle des Nektars sehr unterschiedlich sein. Deshalb schmeckt jeder Honig von jedem Bienenstand und von Jahr zu Jahr anders. Man kann Honig mit einem guten Wein vergleichen: Jede Lage und jedes Jahr schmeckt verschieden. Hauptbestandteile des Honigs sind Fruchtzucker (27 bis 44%), Traubenzucker (22 bis 41%) und Wasser (möglichst unter 18%). Den Wert und das einmalige Aroma eines Honigs machen jedoch die 197 anderen Inhaltsstoffe aus! Unterschied Deutscher Imkerhonig zu "Handelshonig": Statistisch gesehen genießt jeder Deutsche pro Jahr über ein kg Honig. Der Gesamtverbrauch in Deutschland beträgt insgesamt ca. 90.000 Tonnen. Doch nur 20% dieser Honigmenge kommt aus Deutschland. Der Rest wird vorwiegend aus Südamerika, China, USA, Kanada, dem Ostblock und sonstigen Ländern Europas importiert. Achten Sie doch einmal bei Ihrem Einkauf im Supermarkt auf das Honigetikett. Dort steht (meist klein und auf der Rückseite): “Honig aus EU- und nicht EU-Ländern”. Wir Hobby-Imker sind stolz auf den vielfältigen Geschmack unserer Honige. Doch genau dies ist bei den großen Honigfirmen nicht gewünscht: Der Kunde erwartet angeblich einen gleich bleibenden Geschmack. Aus diesem Grund werden viele Honige in großen Mengen und in verschiedenen Verhältnissen gemischt, so dass möglichst immer der gleiche Geschmack getroffen wird. Hinzu kommt, dass z. B. in den südamerikanischen Ländern die Benutzung von Antibiotika zur Behandlung von Bienenkrankheiten erlaubt ist.... Was ist mit Bio-Honig? Jeder Imker kann sich bei verschiedenen Bio-Verbänden (z.B. Demeter, Bioland, ...) zertifizieren lassen und darf dann mit deren Emblem werben. Zur Zertifizierung gehört eine wesensgemäße Haltung der Bienen, beispielsweise die Haltung der Bienen in Holz-Magazinen und nicht in Styropor, Verwendung von schadstofffreiem Wachs, Verwendung nur zugelassener Varroa-Behandlungsmittel, etc. All diese Richtlinien erfüllen wir auch (siehe z.B. das Zertifikat unserer verwendeten Wachs-Mittelwände), allerdings sind für einen kleinen Hobby-Imker die Zertifizierungsgebühren viel zu hoch, als dass sich dies lohnen würde. Was keine der Richtlinien jedoch erbringen kann: Bienen haben einen Flugradius von normalerweise ca. drei Kilometern. Somit kann kein Imker gewährleisten, dass Bienen nur Bio-Felder und Pflanzen anfliegen. Hier in Aichtal haben wir aber den Vorteil, dass ein sehr großer Anteil der Felder vom Biolandhof Alber bewirtschaftet wird und die Streuobstwiesen nicht gespritzt werden. Deshalb stammt der überwiegende Anteil unseres Honigs von ungespritzten Pflanzen. Bei Bio-Handelshonig stammt auch wieder ein großer Anteil des Honigs aus Südamerika, USA, China und dem Ostblock. Wie gut hier die Einhaltung der Bio-Richtlinien überwacht wird, wissen wir nicht. Alleine jedoch der weite Transportweg und damit die umweltschädliche Belastung durch CO 2 widerspricht unserem biologischen/ökologischen Verständnis. Welchen Honig sollen wir nun kaufen? Wir empfehlen: Kaufen Sie Ihren Honig möglichst lokal, direkt beim Imker Ihres Vertrauens. Wenn Sie Fragen haben, dann sprechen Sie Ihren Imker darauf an. Ein guter Imker hat keine Geheimnisse. Natürlich freuen wir uns, wenn Sie Ihren Honig bei uns kaufen! Tipps zur Honiglagerung: Wird Honig länger nicht verbraucht, so sollte er luftdicht, kühl und dunkel lagern. Honig zieht Wasser an, bei genügend Luftfeuchtigkeit auch aus der Luft. Verschließen Sie ihr in Gebrauch befindliches Honigglas also immer sorgfältig. Sie lieben flüssigen Honig? Wenn Honig im Glas kristallisiert, dann kann er schonend in einem lauwarmen Wasserbad wieder verflüssigt werden. Die Temperatur sollte dabei nicht höher als 50 Grad sein, da sonst einige Enzyme des Honigs verloren gehen.
Zertifikat unseres Mittelwand-Wachses